Mit dem neuen Solarstromlabor bietet Christiani neben dem bereits bewährten Solarstromkoffer
ein weiteres überzeugendes Lernsystem zur Aus- und Weiterbildung in der Photovoltaik.
Das Solarstromlabor bietet die ideale Möglichkeit fundiertes Fachwissen sowohl in
der Inselanlagentechnik als auch in der Netzparalleltechnik aufzubauen und zu vertiefen.
Ein erfahrener Berufspädagoge hat in Abstimmung mit Solarfachleuten die Bauteile
und möglichen Versuchsaufbauten entwickelt. Die Technik des Solarstromlabors ist
den Bedürfnissen der praktischen Anwendung in der Haustechnik optimal angepasst.
Das Solarstromlabor – für die Photovoltaikprofis von heute und
morgen!
Die Komponenten der Inseltechnik können mit den weiteren
Komponenten des Christiani Solarstromlabors kombiniert oder in bestehende mit
Lochrasterwänden ausgestattete Fachräume integriert werden.
Das komplette Christiani Solarstromlabor besteht aus einem
stabilen Labortisch mit Energiekanal und Lochrasterwand, sowie den Komponenten
der Inselanlagentechnik und der Netzparalleltechnik, die im Rollcontainer sicher
aufbewahrt werden können.
Durch die Arbeit mit den einzelnen Modulsteinen können die
Lernenden die in der Photovoltaik gängigen Schaltkreise unmittelbar
nachvollziehen. Die Modulsteine sind aus stabilem, bruchsicherem Material
gefertigt und besitzen austauschbare Seiten-, Front- und Rückflächen. Zusätzlich
ist die Rückwand aus durchsichtigem Material. Hierdurch ist die Technik für den
Auszubildenden „durchschaubar“.
Die Modulsteine sind mit genormter und eingeprägter Symbolik
versehen. Alle Anschlüsse sind auf 4 mm berührungssichere Sicherheitsbuchsen auf
die Frontseite geführt. Es sind keine elektrisch leitende Verbindungen von den
eingebauten Praxis-Geräten nach außen vorhanden. Durch das Haftsystem auf der
Rückseite ist ein Theorie-Unterricht an einer Stahlwandtafel und ein praktischer
Laborunterricht an einer Laborrasterwand problemlos möglich. Neben dem
Haftsystem sind die Modulsteine mit vier gefederten Führungsstiften zur
Stabilisierung an der Laborrasterwand ausgestattet. Durch die Möglichkeit die
Module an Stahltafeln anzubringen, können Schaltpläne optisch verdeutlicht und
besser verstanden werden.
Die Module des Solarstromlabors entsprechen dem neuesten Stand der
Photovoltaik-Technik und den seit 2008 geltenden Bestimmungen (VDE 0100 Teil
712).
Inselanlagentechnik und Netzparalleltechnik:
Unter Inselanlagentechnik versteht man ein in sich
abgeschlossenes Photovoltaiksystem. Der über die Photovoltaikanlage erzeugte
Strom wird vor Ort verwendet oder in Akkus gespeichert.
Neben den Komponenten der Inselanlagentechnik gibt es zusätzlich
auch die Komponenten der Netzparalleltechnik. Unter
Netzparalleltechnik versteht man ein mit dem (öffentlichen) Netz
verbundenes Photovoltaiksystem. Der über die Photovoltaikanlage erzeugte Strom
wird in das Netz eingespeist.
Lernziele Inselanlagentechnik
Messungen am Solarstromkreis: Leerlaufspannung und Kurzschlussstrom bei
verschiedenen Beleuchtungsstärken, Einstrahlwinkeln und Temperaturen
Ermittlung der I-U-Kennlinie und des MPP
Der Akku als Energiespeicher in der PV-Inselanlage: Entladeschutz und
Laderegler; Stromverteilung beim Laden und Entladen; Innenwiderstandsmessung
von Modul und Akku, Tiefentladeschutz
Stromkreisbildung bei der PV-Inselanlage: Einzelfunktionen von
Überspannungsschutz; Sicherungen, Verteilern und Verbrauchern
Inselwechselrichter: Messung von Spannungen und Strömen; Wirkungsgrad und
Wechselspannungsformen
Projekt: Entwicklung einer Netzersatzstromanlage für die
Sicherheitsbeleuchtung
Transfer: Solarstrom-Inselanlagen planen, bauen und testen
allgemeinbildende Schulen (z.B. technische Gymnasien oder Physik-LK)
Berufsschulen
betriebliche und überbetriebliche Bildungszentren (Aus- und Weiterbildung)
Hochschulen
Vereine und Verbände
Lernfelder:
Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik: Lernfelder
10, 11, 12 und 13
Lieferumfang Solarstromlabor Inselanlagentechnik:
Laderegler mit integriertem Tiefentladeschutz:
Steca PR 0505
Serieller Regler mit PWM für I = 5 A
Eigenverbrauch 3 mA für LED
ULade-Ende = 13,7 Volt – 14,4 Volt
Verpolungsschutz am Modulanschluss
Rückstromschutz
Überspannungsschutz am Moduleingang
Tiefentladeschutz:
Wiedereinschaltspannung U > 12,5 Volt
Abschaltspannung UAkku < 11,0 – 11,5 Volt
Laststrom Imax = 5 Ampere
Verpolschutz am Akkuanschluss und am Lastausgang
Elektronische Lastsicherung
Blei-Gel-Akkumulator
U = 12 V
Q = 2,2 Ah
Kfz-Sicherung I = 7,5 A
Sicherheitsleuchte:
Sicherheitsleuchte in Dauerschaltung
12 Volt; 5 Watt Soffittenlampe
Sicherheitsleuchte:
Sicherheitsleuchte in Bereitschaftsschaltung
230 Volt; 15 Watt Glühlampe
Allgemeinleuchte:
230 Volt; 15 Watt Glühlampe
Inselwechselrichter:
Eingang 12 V DC
Ausgang 210 – 230 V AC sinus-angenähert
Dauerleistung 300 Watt
12 Volt-Relais:
1 Schließer
I < 30 Ampere
Verbraucherbaustein 12 Volt:
Lampenfassung E 27 für den Einsatz einer Energiesparlampe
11 W / 12 V;
Kleinspannungssteckdose als KFZ-Normbuchse für 12 V / 10 A
Gesamtschalter für den Baustein
10- Ω-Widerstand regelbar:
Potentiometer 10 Ω;
Belastbar bis 4 Watt
Vorsicherung 500 mA
2 kΩ Lastwiderstand regelbar:
Potentiometer 1 kΩ
Belastbar bis 4 Watt
R-Erweiterung mit Schalter um 1 kΩ
Sicherung 500 mA
Netzanschlussmodul:
Sicherheitsschaltung zur elektrischen Trennung von den MC-Sicherheitsbuchsen zur Euro-Anschlussleitung
Sicherungsverteiler:
Akkuanschluss mit 3 gesicherten Abgängen für 5 A + 3 A + 1 A
2 x 230-V-Relais:
3 Schließer + 1 Öffner
Stecker-Ladegerät:
Der Blei-Gelakku darf nicht im entladenen Zustand, bei Spannungen unter 12,0 Volt gelagert werden!
Empfehlung: Nach Beendigung der Versuche den Akku immer ca. einen Tag am Ladegerät voll aufladen!
Halogenstrahler dimmbar mit Magnethalteplatte:
Zur Sonnensimulation kann der 500-Watt-Halogenstrahler eingesetzt werden. Dabei unbedingt auf die Verbrennungsgefahr am heißen Strahlergehäuse hinweisen und Berührungen vermeiden! Strahler immer im Mindestabstand von 0,5 Meter zum Versuchsaufbau oder anderen Gegenständen einhalten!
2 x Digital-Multimeter:
mit Messleitungen und 9 V-Blockbatterie
Messung von U; I; R;
AC- und DC-Messungen
Diodenmessung
Absicherung mit 250 mA
10 A-Messbereich ungesichert
Luxmeter:
Messbereich der Beleuchtungsstärke bis 100.000 Lux
Messung der Bestrahlungsstärke:
100.000 Lux ≈ 1000 W / m²
Netzüberwachungsrelais:
230 / 400 Volt 3-phasig;
1 Schließer + 1 Öffner
Fehlerstromschutzschalter:
RCD „Typ A“
3~ / N 25 A; 30 mA
Leitungsschutzschalter:
MCB (=Magnetic Current Breaker)
3~ / N; Auslösecharakteristik B 6 A
Verbindungsleitungen:
Zur Herstellung der elektrischen Verbindungen der Bauteile untereinander sind im Koffer 20 rote, 21 blaue, 23 schwarze und zwei gelbgrüne Multi-Contact-Leitungen verschiedener Längen mit Sicherheitssteckern beigelegt! Achtung: Es dürfen nur diese Sicherheitsleitungen bei den Experimenten verwendet werden! Standardleitungen ohne Berührungsschutz könnten von Schülern auch in Netzsteckdosen gesteckt werden, was zu schweren Stromunfällen führen könnte!
Liefer-Packmaß (H/B/T in mm: 500/800/500
Gewicht: ca. 25. kg
Die Technischen Daten der einzelnen Komponenten sehen Sie unter Lieferumfang.
Elektrogeräte als auch Batterien enthalten wertvolle Ressourcen und auch Schadstoffe.
Das Symbol der durchgestrichenen Abfalltonne bedeutet, dass elektrische und elektronische Geräte als auch Batterien nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden dürfen. Verbraucher/-innen sind gesetzlich dazu verpflichtet, Elektroaltgeräte und Batterien ordnungsgemäß zu entsorgen. Durch korrektes Recycling helfen Sie dabei, Ressourcen zu sparen und die Umwelt zu schonen. Weitere Informationen zum Thema Recycling finden Sie hier!