Makerspaces für Kinder und Jugendliche an Schulen

Lernen mit Kopf, Herz und Hand

Makerspaces sind nicht nur Räume voller Technik und Materialien – sie sind Lernumgebungen, die Neugier wecken, Kompetenzen fördern und Kinder stark für die Zukunft machen. Ganz viel Potenzial für Schüler/-innen, Lehrkräfte und für das Image von Schulen.

Was ist ein Makerspace für Kinder und Jugendliche an Schulen?

Ein Makerspace an Schulen ist ein kreativer Lern- und Arbeitsraum, in dem Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Materialien, Werkzeugen und Technologien experimentieren und eigene Ideen umsetzen können. Anders als klassische Werkräume bietet ein Makerspace Raum für offenes, entdeckendes Lernen und fördert interdisziplinäre Kompetenzen.

Die Besonderheit solcher Räume liegt darin, dass sie spielerisch und altersgerecht gestaltet sind. Kinder können mit altersgemäßen Werkzeugen basteln, programmieren, konstruieren und forschen – sei es mit Papier und Pappe, Mikrocontrollern, 3D-Druckern oder Robotik-Kits. Dabei steht nicht das Ergebnis, sondern der Prozess im Vordergrund. Im Sinne einer offenen Fehlerkultur ist Scheitern dabei ein wichtiger Aspekt des Lernprozesses.

Die Ziele eines schulischen Makerspaces sind vielfältig: Kreativitätsförderung, das Erlernen von Teamarbeit, sowie ein grundlegendes Verständnis für Technik und digitale Werkzeuge. Doch im Grunde geht es darum, ein neues Lernkonzept zu etablieren. Durch die praktische Herangehensweise lernen Kinder auf Augenhöhe mit ihren Interessen, Fähigkeiten und im eigenen Tempo. Fachkräfte oder geschulte Lehrpersonen begleiten die Schüler/-innen pädagogisch. Sie geben Impulse, halten sich sonst aber weitgehend zurück und ermöglichen so das freie Arbeiten.

Welche Voraussetzungen braucht ein schulischer Makerspace?

Die Einrichtung eines Makerspaces setzt einige bauliche, materielle und organisatorische Voraussetzungen voraus. Zunächst braucht es einen geeigneten Raum, der flexibel nutzbar und mit unterschiedlichen Werkbereichen ausgestattet ist – für handwerkliche Tätigkeiten, digitale Arbeiten und kreative Projekte.

Zur Grundausstattung gehören Werkzeuge (z. B. Schneidgeräte, Lötstationen), Materialien (Papier, Holz, Elektronikbauteile) sowie digitale Geräte wie Laptops, Tablets, 3D-Drucker, Mikrocontroller oder Roboterbausätze. Wichtig ist, dass die Ausstattung altersgerecht und sicher zu bedienen ist. Christiani bietet dazu ganz viele Anregungen sowie Geräte, Bausätze, Lernkoffer und Zubehör. https://www.christiani.de/schule/makerspace/

Sicherheit spielt eine zentrale Rolle. Klare Regeln, Schutzmaßnahmen und Aufsicht durch qualifizierte Betreuungspersonen sind unerlässlich. Damit Lehrkräfte solche Räume sinnvoll nutzen können, bieten sich Fortbildungen und Schulungen an – sowohl zu technischen Grundlagen als auch zu didaktischen Konzepten.

Auch die Finanzierung muss selbstverständlich durchdacht werden. Es gibt vielfältige Förderprogramme auf Landes- und Bundesebene, wie beispielsweise das Startchancenprogramm. Zudem bieten Stiftungen und lokale Unternehmen häufig Unterstützung an.

Vor der Beschaffung steht die Bedarfsermittlung – welche Lernziele sollen erreicht werden? Man muss nicht sogleich an die Einrichtung einer kompletten Werkstatt denken. Oft bietet es sich an, mit einem überschaubaren Angebot, etwa einer Maker-Ecke zu beginnen. Beispiele für Makerspace-Module findet man hier bei Christiani. 

Bei Christiani kann man sich Makerspaces live anschauen und sich zu Produkten, Maschinen, Möbeln und Lernkonzepten beraten lassen.

Warum sind Makerspaces für Kinder in Schulen so wertvoll?

Ein gut geplantes Makerspace ist weit mehr als ein Technikraum – es ist ein Ort, an dem Kinder Selbstwirksamkeit erfahren, das heißt, die innere Überzeugung stärken, eigene Ideen verwirklichen und Herausforderungen bewältigen zu können.

In Zeiten digitaler Transformation sind Fähigkeiten wie Kreativität, Problemlösungskompetenz, kritisches Denken und Kooperationsfähigkeit zentral. Makerspaces bieten den richtigen Rahmen, um solche Kompetenzen auszuprobieren und zu trainieren. Sie ermöglichen es, theoretisches Wissen aus dem Unterricht in die Praxis zu übertragen – auf motivierende, oft spielerische Weise.

Besonders in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) eröffnen Makerspaces neue Wege des Lernens. Kinder bauen Roboter, programmieren Spiele oder modellieren eigene 3D-Objekte – und erleben so, wie faszinierend Naturwissenschaft und Technik sein können.

Nicht zuletzt bieten Makerspaces einen echten Mehrwert für die Berufsvorbereitung und Persönlichkeitsentwicklung. Kinder lernen, Verantwortung zu übernehmen, Projekte zu planen und im Team zu arbeiten – Kompetenzen, die sie in jeder Lebenslage stärken.

Genau dafür hat Christiani ein spannendes Projekt entwickelt, in dem Schüler/-innen den Lieferroboter in einem Warenlager programmieren und so lernen konkrete Aufgaben im Team zu lösen.

Welche Aktivitäten machen Makerspaces für Kinder spannend?

Die Möglichkeiten im Makerspace sind nahezu unbegrenzt – das macht sie so faszinierend. Robotikprojekte, kreatives Basteln, Coding-Workshops oder das Gestalten eigener Objekte mit dem 3D-Drucker zählen zu den beliebtesten Aktivitäten.

Besonders spannend ist die Mischung aus freiem Arbeiten, bei dem Kinder eigene Ideen umsetzen können, und angeleiteten Projekten, die bestimmte Kompetenzen gezielt fördern. So entstehen Lernprozesse, die sowohl selbstgesteuert als auch strukturiert begleitet sind.

Zudem bieten Makerspaces die Möglichkeit zu fächerübergreifendem Lernen: Ein Projekt kann Physik, Kunst und Informatik miteinander verbinden – und damit neue Perspektiven auf den Unterricht eröffnen. Kreative Aufgaben wie „Baut eine Stadt der Zukunft“ oder „Entwickelt eine Anwendung, die das Wachstum von Pflanzen überwacht“ machen Lernen lebendig und anwendungsnah.

Wie lässt sich ein Makerspace sinnvoll in den Schulalltag integrieren?

Ein Makerspace entfaltet seinen vollen Wert, wenn er sinnvoll in den Schulalltag integriert wird. Möglichkeiten gibt es viele: als Teil des regulären Unterrichts, in Arbeitsgemeinschaften (AGs) oder als offenes Angebot am Nachmittag.

Auch projektbasierte Zeitfenster, z. B. in Projektwochen oder bei fächerverbindenden Lernvorhaben, sind sinnvoll. Flexibel gestaltete Raum- und Zeitmodelle erlauben es, das Makerspace so einzubinden, wie es zur jeweiligen Schule passt.

Die erfolgreiche Umsetzung hängt stark vom Engagement des Kollegiums, einer funktionierenden IT-Infrastruktur sowie der Unterstützung durch die Schulleitung ab. Ein Makerspace funktioniert nicht als ein top-down verordnetes Leuchtturmprojekt. Es bedarf des Commitments von Leitung, Lehrkräften und Trägern. Ist das Makerspace einmal etabliert, kann es Impulsgeber für die gesamte Schulentwicklung sein – hin zu einer zukunftsorientierten, kreativen und handlungsorientierten Lernkultur.

Makerspaces für Schüler erleben – Besuch in den Christiani-Kompetenzzentren

An den Standorten Berlin, Rheine/Westfalen und Landsberg am Lech unterhält das Unternehmen Christiani Ausstellungsflächen und Showrooms zur technischen Bildung. Hier können Schulen, Medienzentren und Träger das Makerspace live erleben. Sie können Lernkonzepte, Geräte und Systeme kennenlernen, sie ausprobieren und sich beraten lassen – ideal zur Orientierung für das eigene Schul-Makerspace.