2. Auflage 2014, 209 Seiten, 17 x 24 cm, kartoniert
Selbst im sicherheitsbewussten Europa ereignen sich täglich mehrere schwerwiegende
Unfälle mit Maschinen und Anlagen, teilweise mit Todesfolge. Schuld sind neben technischen
Unzulänglichkeiten oftmals menschliche Schwächen, die in ihrer Kombination zu unerwarteten
Effekten führen können und damit latente Risiken beim Umgang mit der Technik beinhalten.
Die Sicherheitstechnik hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Risiken derart zu reduzieren,
dass man ohne Unfälle oder Verletzungen mit den Maschinen und Anlagen umgehen kann.
Jeder Hersteller und jeder Betreiber von Maschinen und Anlagen ist aufgefordert,
das Ziel der Risikominimierung zu erreichen. Hierzu sind geeignete Maßnahmen zu
ergreifen und der Nachweis zu erbringen, dass die Maßnahmen auch Wirkung zeigen.
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Drei übergeordnete Bereiche werden in diesem Buch thematisiert:
Zuerst wird die Sicherheitstechnik im Rahmen des Maschinenbaus mit den Themen der Gefährdungen und der Risiken beleuchtet. Hier findet man konkrete Vorgaben konstruktiver Natur, die geforderte Sicherheit zu garantieren.
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Im folgenden Teil beschäftigt sich das Buch mit den elektrischen, elektronischen
und hydraulischen Einheiten, die zum Schutz und zur Verbesserung der Sicherheit
Verwendung finden. Ein Schwerpunkt dieses Teils besteht in der Beschreibung der
notwendigen Verfahren, die zum Nachweis der Sicherheit vonnöten sind.
- Zuletzt wird auf die programmierbaren Einrichtungen eingegangen, die ein Höchstmaß an Sicherheit überhaupt erst ermöglichen. Die Erstellung möglichst fehlerfreier Programme und geeigneter Parametrierungen wird im Detail beschrieben.
Damit zeigt dieses Buch sehr anschaulich, wie man systematisch Risiken erkennt, diese reduziert und geeignete Maßnahmen ergreift, um die geforderte Sicherheit zu erhalten.
- Einführung
- Grundüberlegungen zur Maschinensicherheit
- Richtlinien, Gesetze, Normen
- Risikobeurteilung
- Organisatorische Aspekte
- Beispiel: Konformitätsbewertungsverfahren und Risikobeurteilung
- Einstufung des Risikos nach Norm
- Kenngrößen eines Sicherheitssystems
- Berechnungsmethoden
- Hydraulik und Pneumatik
- Verwendung sicherer Antriebe
- Erstellung von sicherheitsrelevanter Steuerungssoftware
- Mathematische Formeln
- Zuordnung SIL-Werte, HFT und Ausfallraten
- Begriffe und Abkürzungen
- Literaturangaben
- Stichwortverzeichnis
Die Autoren arbeiten seit mehreren Jahrzehnten in der Sicherheitstechnik und haben
zahlreiche Sicherheitsprojekte organisatorisch und technisch begleitet. Sie sind
anerkannte Sicherheitsexperten und prägen den heutigen Stand der Maschinen- und
Anlagensicherheit durch Normungstätigkeiten und Entwicklungen von innovativen technologischen
Verfahren, die vor allem dem Mensch im Gefahrenbereich zugute kommen.
Dr.
Peter Wratil ist Geschäftsführer des auf Sicherheitstechnik spezialisierten
Unternehmens innotec GmbH in Rosengarten.
Michael Kieviet ist
Mitarbeiter der innotec GmbH. Sein Haupttätigkeitsfeld dort sind sichere Software-
Technologien.
Prof. Dr.-Ing. Werner Röhrs ist Professor für
Technik der Fakultät Wirtschaft und Soziales an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Hamburg.