Der Schulungsstand ABS beinhaltet die komplette Sensorik und Aktorik eines
Motorrad Anti-Blockier-Systems. Er demonstriert die Wirkung von ABS-,
Regelfunktionen bei verschiedenen Fahrsituationen und zeigt insbesondere die
mögliche Regelung bei starken Bremsen mit Blockierneigung und auf eingeschränkt
oder nicht haftfähigem Fahrbahnbelag (Laub, Nässe, Sand, Rollsplitt usw.).
Primäres Ziel des ABS ist nicht die Verkürzung des Bremsweges, sondern
insbesondere die Verminderung der Sturzgefahr durch ein blockierendes Vorderrad.
Dies geschieht oft durch Überbremsen der Räder bei Schräglage. Wenn das ABS
regelnd eingreift, spürt das der Fahrer an einem leichten pulsieren im Hand- und
Fußbremshebel.
Zur Herbeiführung dieser instabilen Fahrzustände am Schulungsstand, verfügt
das als Simulation aufgebaute Vorder- und Hinterrad über je einen Potenziometer,
mit der sich die Reibwerte (Haftreibung) unabhängig voneinander verändern lässt.
Anhand der Sensordaten, einem drehzahlvergleich zwischen Vorder- und Hinterrad
sowie den motorradspezifischen Parametern, errechnet das ABS Steuergerät die
erforderliche physikalische Bremskraft bei Blockierneigung.
Über interne Elektromotoren werden wird die Vorder- und Hinterradsimulation
angetrieben. Die vom ABS Steuergerät benötigte Umdrehungsgeschwindigkeiten von
Vorder- und Hinterrad werden nicht simuliert, sondern an den Rädern
originalgetreu über Raddrehzahlsensoren erzeugt.
Zur Veranschaulichung der eingesteuerten hydraulischen Drücke verfügt jeder
Bremskreis am jeweiligen Rad über eine Druckanzeige. Alle verfügbaren Sensor-
und Schaltsignale sind über 4mm Sicherheitsmessbuchsen messbar auf der
Frontplatte herausgeführt. Die mit Digitaldruck versehene Frontplatte ist mit
einer speziellen Folie kaschiert und bietet die Möglichkeit, mit wasserlöslichen
Folienstiften darauf zu schreiben.
An der herstellerspezifischen Diagnose-Schnittstelle besteht die Möglichkeit,
handelsübliche Werkstatt-Tester anzuschließen. Reale Werkstattsituationen werden
über eine elektronische Fehlerschaltung mit 15 möglichen Fehlern erzeugt. Sie
stellen den Auszubildenden vor jeweils neue Betriebssituationen.
Zum Leistungsumfang gehören Netzteil, Fehlerschaltung, das Handbuch und der
Schaltplan. Das Handbuch wird als PDF-dokument geliefert.
Technische Änderungen vorbehalten.
Kraftfahrzeugmechatroniker:
Lernfeld 8: Schäden an Fahrwerks- und Bremssystemen instand setzen
Kraftfahrzeugmechatroniker - Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik:
Lernfeld 11M: Vernetzte Antriebs-, Komfort- und Sicherheitssysteme Diagnostizieren und instandsetzen
Arbeiten mit Wartungsplänen, Schaltplänen und Schaltzeichen
Analysieren von Funktionen und Funktionszusammenhängen
Bestimmen von Informations- und Signalverläufen
Unterscheiden von geeigneten Prüf- und Messgeräten für die Messung physikalischer Größen (Multimeter, Oszilloskop, Strommesszange, Manometer, Durchflussmessgeräte) und Prüfmethoden.
Beurteilen der Signale von Sensoren und Aktoren auf ihre Plausibilität.
Messen, Beurteilen und Auswerten von elektrischen Größen und Signalen
Erkennen der Zusammenhänge und Abhängigkeiten relevanter Steuerungs- und Regelungssyteme
Auswertung der Ergebnisse der Eigendiagnose an elektronischen Fahrwerks- und Bremsregulierungssysteme (Messwerteblöcke, Stellglieddiagnose, Adaptionswerte) und durch messtechnische Erfassung
Identifizieren der Fahrzeugausstattung (Sicherheits- und Fahrerassistenzsysteme) mit Hilfe von elektronischen Informationssystemen
Anwendung von Diagnosesystemen und von herstellerspezifischen Diagnosekonzepten
Elektrogeräte als auch Batterien enthalten wertvolle Ressourcen und auch Schadstoffe.
Das Symbol der durchgestrichenen Abfalltonne bedeutet, dass elektrische und elektronische Geräte als auch Batterien nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden dürfen. Verbraucher/-innen sind gesetzlich dazu verpflichtet, Elektroaltgeräte und Batterien ordnungsgemäß zu entsorgen. Durch korrektes Recycling helfen Sie dabei, Ressourcen zu sparen und die Umwelt zu schonen. Weitere Informationen zum Thema Recycling finden Sie hier!