Erfahrungen aus dem Christiani MakerSpace

Zentrum digitales Lernen im Landkreis Schwandorf

Die große Kreisstadt Schwandorf in der Oberpfalz verfügt über ein gut ausgebautes allgemeinbildendes Schulwesen, zu dem auch ein Medienzentrum gehört. Aus dem Medienzentrum Schwandorf entstand ein hochmodernes Zentrum für digitales Lernen. Christiani hat das MakerSpace im neuen Medienzentrum ausgestattet. Alexander Friedl, der das Medienzentrum als Beratungsrektor für digitale Medien leitet, erklärt das Projekt und die Hintergründe der Zusammenarbeit mit Christiani.

Wie kamen Sie zu der Idee, ein Zentrum für digitales Lernen ins Leben zu rufen?

Das Medienzentrum im Landkreis Schwandorf durchläuft in den letzten Jahren einen immensen Wandlungsprozess. Der Fokus lag vor der Pandemie hauptsächlich in der Ausleihe von DVDs und Online- Medien, jedoch ist diese Ausleihe in Zeiten des „Streamings“ extrem zurückgegangen. Auch hat die Corona-Pandemie die digitale Bildung komplett auf den Kopf gestellt. In den Lockdowns haben wir ein Videokonferenztool auf eigenen Servern mit Big Blue Button bereitgestellt und viele unserer Hardwarekomponenten wie iPads, Laptops oder Dokumentenkameras wurden an die Lehrkräfte ausgeliehen. Nun wollen wir einen weiteren Schritt gehen. Mit dem Umbau unseres Medienzentrum zu einem Zentrum digitales Lernen wechseln wir auch die Örtlichkeit. Wir wollen neue Ideen veranschaulichen und Schulleitern, Lehrern und Erziehern neue Inspirationen vorstellen.

Welche Inhalte und Themen werden in Ihrem „Zentrum digitales Lernen“ integriert und abgebildet?

Unser Zentrum bildet im Hauptraum ein Musterklassenzimmer ab. In diesem Raum soll ein schlüssiges Raumkonzept zum digitalen Lernen mit drei Projektionsmöglichkeiten, mehreren Robotik-Stationen und einer CAD- bzw. 3D-Druck-Ecke dargestellt werden. Im Nebenraum findet ein multifunktionales Musik-, Foto-, Film- und Greenscreen-Studio seine Heimat.

Wie groß sehen Sie das pädagogische Potential, das hinter dem gesamten Konzept steht?

Im Großen und Ganzen denke ich, dass hinter dem Gesamtkonzept sehr viel Potenzial steckt, denn es wird eigentlich jeder Besucher, egal mit welchem digitalen Vorwissen er zu uns kommt, abgeholt. Es wird bestimmt keiner mit „leeren Händen“ aus unseren Räumlichkeiten gehen.

Was ist Ihre Zielsetzung und Ihre Erwartung bei der Integration des MakerSpace Konzepts?

Wir wollen Erziehern und Lehrkräften den Zugang zu digitalen Inhalten erleichtern, indem sie unser Sortiment zwanglos und mit der bereitgestellten Hilfe von Fachpersonal ausprobieren können. Außerdem stellen wir den Sachaufwandsträgern und Schulleitungen Materialien zur Verfügung, die sie bei uns kostenlos testen und vor allem auch ausleihen können, ohne große budgetsprengende Investitionen tätigen zu müssen. Wir würden uns natürlich freuen, wenn die Schulen, Kitas und Kindergärten inspiriert von unserem Angebot tiefer in die jeweilige Thematik einsteigen wollen und wir sie als Fortbilder und Berater auf diesem Weg begleiten könnten.

Wie kam es zu der Kooperation mit Christiani? Wie hat sich diese Kooperation gestaltet?

Die Zusammenarbeit ist durch eine Anfrage an die Firma Christiani, genauer gesagt an Herrn Roger Wolf, zur Planung eines Fortbildungskonzepts entstanden. Die Thematik des Konzepts ist die Robotik in der Grund- und Mittelschule. Durch meine Tätigkeit als informationstechnischer Berater digitale Bildung und als Informatiklehrer beschäftige ich mich schon länger mit dieser Konzeptionierung und fand in Herrn Wolf einen sehr kompetenten Weggefährten. Die Kooperation nahm durch die Ausgestaltung unseres neuen Zentrums und diversen gegenseitigen Besuchen Konturen an.

Welche Voraussetzungen mussten vor der Anschaffung getroffen werden? Wen mussten Sie bei der Freigabe der Gelder überzeugen? Wie wurde dieser Prozess gestaltet?

Wir haben in den letzten Jahren unsere Budgetplanung an den Gegebenheiten unseres Medienzentrums orientiert und konnten nur im Rahmen unserer Möglichkeiten investieren. Durch die dBir Regio Förderung ergaben sich für die Medienzentren neue Perspektiven. Wir mussten unseren Landrat Thomas Ebeling und somit den Kreistag für unsere Idee gewinnen, ein neues Zentrum digitales Lernen ins Leben zu rufen. Nachdem wir eine Budgetplanung präsentiert und unser Konzept vorgestellt hatten, wurde dann auch ein neuer Ort mit der Konrad-Max-Kuntz-Realschule in Schwandorf für das Vorhaben gefunden. Somit konnte das Projekt starten. Die Gelder wurden beantragt und die Hardware bestellt. Mittlerweile sind wir kurz vor der Eröffnung.

Welche weiteren Themengebiete planen Sie perspektivisch in das Zentrum zu integrieren?

Im Moment beschäftigen wir uns mit der Implementierung von VR und AR im Unterricht und bieten dazu schon einige Sachen an. Weiterhin wollen wir uns im Bereich der App-Erstellung und Softwarebereitstellung engagieren. Dabei ist unsere wichtigste Zukunftsvision die Bereitstellung von „fertigen“ Unterrichtsmaterialien zu unseren Produkten, um den Einsatz und die Akzeptanz unserer Ideen zu erhöhen. Unser Leitgedanke basiert auf drei Säulen: kostengünstig, einfach und verständlich. Die Ausleihe ist für Bildungsträger bei uns kostenlos. Wir schaffen Dinge an, die für das Lehrpersonal leicht einzusetzen und ohne großen Vorbereitungsaufwand umzusetzen sind. Unsere Materialien sind so konzipiert, dass sie die Lernenden auch verstehen. Unterrichtsmaterialien, die für uns keinen Mehrwert für den Lehrenden und Lernenden haben, werden auch nicht in den Verleih gegeben. Qualität steht bei uns immer vor Quantität!

Welche Zielgruppen planen Sie mit dem Zentrum für digitales Lernen zu erreichen?

Unsere Zielgruppen sind natürlich in erster Linie Lehrer und Erzieher. Jedoch können wir auch für Schüler- bzw. Kindergruppen je nach Themenschwerpunkt als Anlaufstelle dienen. Manche Inhalte werden jetzt schon von Vereinen und Institutionen wie Altenheimen genutzt. Außerdem sind wir für den ganzen Landkreis Schwandorf zuständig und dadurch auch für viele Personen der Ansprechpartner.

Wie kam es zu der Kooperation mit Christiani? Wie hat sich diese Kooperation gestaltet?

Die Zusammenarbeit ist durch eine Anfrage an die Firma Christiani, genauer gesagt an Herrn Roger Wolf, zur Planung eines Fortbildungskonzepts entstanden. Die Thematik des Konzepts ist die Robotik in der Grund- und Mittelschule. Durch meine Tätigkeit als informationstechnischer Berater digitale Bildung und als Informatiklehrer beschäftige ich mich schon länger mit dieser Konzeptionierung und fand in Herrn Wolf einen sehr kompetenten Weggefährten. Die Kooperation nahm durch die Ausgestaltung unseres neuen Zentrums und diversen gegenseitigen Besuchen Konturen an.

Welche Voraussetzungen mussten vor der Anschaffung getroffen werden? Wen mussten Sie bei der Freigabe der Gelder überzeugen? Wie wurde dieser Prozess gestaltet?

Wir haben in den letzten Jahren unsere Budgetplanung an den Gegebenheiten unseres Medienzentrums orientiert und konnten nur im Rahmen unserer Möglichkeiten investieren. Durch die dBir Regio Förderung ergaben sich für die Medienzentren neue Perspektiven. Wir mussten unseren Landrat Thomas Ebeling und somit den Kreistag für unsere Idee gewinnen, ein neues Zentrum digitales Lernen ins Leben zu rufen. Nachdem wir eine Budgetplanung präsentiert und unser Konzept vorgestellt hatten, wurde dann auch ein neuer Ort mit der Konrad-Max-Kuntz-Realschule in Schwandorf für das Vorhaben gefunden. Somit konnte das Projekt starten. Die Gelder wurden beantragt und die Hardware bestellt. Mittlerweile sind wir kurz vor der Eröffnung.

Welche weiteren Themengebiete planen Sie perspektivisch in das Zentrum zu integrieren?

Im Moment beschäftigen wir uns mit der Implementierung von VR und AR im Unterricht und bieten dazu schon einige Sachen an. Weiterhin wollen wir uns im Bereich der App-Erstellung und Softwarebereitstellung engagieren. Dabei ist unsere wichtigste Zukunftsvision die Bereitstellung von „fertigen“ Unterrichtsmaterialien zu unseren Produkten, um den Einsatz und die Akzeptanz unserer Ideen zu erhöhen. Unser Leitgedanke basiert auf drei Säulen: kostengünstig, einfach und verständlich. Die Ausleihe ist für Bildungsträger bei uns kostenlos. Wir schaffen Dinge an, die für das Lehrpersonal leicht einzusetzen und ohne großen Vorbereitungsaufwand umzusetzen sind. Unsere Materialien sind so konzipiert, dass sie die Lernenden auch verstehen. Unterrichtsmaterialien, die für uns keinen Mehrwert für den Lehrenden und Lernenden haben, werden auch nicht in den Verleih gegeben. Qualität steht bei uns immer vor Quantität!

Alexander Friedl

Leiter des Medienzentrums und Beratungsrektor digitale Bildung für den Landkreis Schwandorf

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2024-03-01T08:59:58+01:00
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