Virtuelles Lernen – Augmented und Virtual Reality in der beruflichen Aus- und Weiterbildung

Chancen von Augmented und Virtual Reality für die beruflichen Aus- und Weiterbildung

Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) ermöglichen neue digitale Lernkonzepte für die berufliche Aus- und Weiterbildung in einer virtuell grenzlosen Umgebung. Besonders in technischen, handwerklichen und industriellen Berufen bieten AR und VR weitreichende interaktive Anwendungsmöglichkeiten. Beide Begriffe werden auch als XR (Mixed Reality) bezeichnet.

In den verschiedenen Lernwelten können Vorgänge erlernt und erkundet werden. Lernende tauchen in das Lernszenario ihres Berufs und ihrer Berufsausbildung ein und sind in der Lage mit virtuellen Objekten zu interagieren. Dabei befinden Sie sich in einem sicheren Raum, in dem sie beispielsweise virtuelle Maschinen oder Anlagen risikolos bedienen können. Im simulierten Prozess erhalten sie direktes Feedback zu ihren Leistungen.

AR & VR in der beruflichen Ausbildung:

  • steigern die Motivation
  • ermöglichen eine Ausbildung in technischen Abläufen und an Maschinen ohne Fehlerrisiko (beschädigte Anlagen, Verletzungen etc.)
  • erhöhen den Lerneffekt und beschleunigen den Lernprozess
  • vermitteln technische Zusammenhänge effektiv und nachhaltig

Ein zusätzlicher Vorzug von VR sind sogenannte Multi-User Anwendungen: Lehrende und Lernende sind in dieselbe Lernumgebung eingebunden. Um virtuell zusammen zu agieren müssen sie sich nicht aktiv am selben Ort befinden, es reicht digital vernetzt zu sein. Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten für das Lernen und die Interaktion.

Beruflichen Alltag in der virtuellen Realität hautnah erleben

In unserem eigens eingerichteten XR-Lab entwickeln wir neue Konzepte für die sinnvolle Vermittlung von Wissen rund um technische Abläufe und Anwendungen durch virtuelle Realität. So schaffen wir die Grundlage für die Anwendung von Augmented und Virtual Reality in der Aus- und Weiterbildung an Schulen, Bildungszentren, in Betrieben und anderen Bildungseinrichtungen. In unseren Kompetenzzentren Berlin, Rheine und Landsberg am Lech erfahren Kunden, wie es ist, in eine virtuelle Welt einzutauchen. Virtual und auch Augmented Reality Anwendungen können hier hautnah erlebt werden. Selbstverständlich halten wir dabei alle hygienischen Vorgaben ein.

Gemeinsam entwickeln wir Antworten auf diese und weitere Fragen:

  • Wie wird eine Virtual Reality oder Augmented Reality Datenbrillen in meinen bestehenden Unterricht/Kurs eingebunden?
  • Welche der verschiedenen Datenbrillen benötige ich?
  • Welche Lehr- und Lernformen sind effektiv?
  • Kann ich eigene Inhalte für die Datenbrille erstellen und wie mache ich das?
  • Welche rechtlichen Aspekte muss ich bei der Verwendung bestehender 3D-Modelle für die Datenbrillen beachten?

Dadurch bekommen Sie einen realen Einblick in:

  • Die grundsätzlichen Einsatzmöglichkeiten von AR und VR
  • Sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten in der technischen Aus- und Weiterbildung
  • Die vielfältigen Potentiale eines multifunktional eingerichteten VR-Labs/Digital-Labs
  • Den Einsatz von VR/AR-Lösungen im Blended Learning
  • Ideen für virtuelle Anwendungen für die eigene Aus- und Weiterbildung

Von der Spielerei zum didaktischen Mehrwert

Wir identifizieren besonders für die virtuelle Lernumgebung geeignete Situationen und Lernszenarien, um diese mit Virtual Reality und Augmented Reality anzureichern. Dies ermöglicht das Trainieren von Abläufen und Lernvorgänge ohne Fehlerrisiko, selbst in Einsatzbereichen, die ohne AR und VR sehr sensibel und kritisch sind. Der Einsatz der VR-Brille oder Datenbrille in der beruflichen Bildung wird außerdem auf verschiedene Funktionen und Rollen angepasst (Ausbilder, Auszubildender usw.). Im Mittelpunkt steht dabei die Anforderung, Handlungswissen und spezifisches Fachwissen digital gestützt zu vermitteln. So lassen sich unterschiedliche Visualisierungsarten entwickeln:

  • Lernszenarien für die datenbrillengestützte berufliche Aus- und Weiterbildung, bei welcher der Ausbilder mit audiovisuellen Anweisungen Auszubildende anleitet („Remote Training“),
  • den Umgang mit eigens programmierten 3D-Szenarien, um z.B. die Funktionsweise einer Maschine besser zu verstehen.

Unterschiede zwischen Virtual und Augmented Reality

Virtual Reality (VR)

  • Abbildung der Realität in der virtuellen Welt
  • Mit Hilfe einer VR-Brille kann die virtuelle Realität erlebt werden. Das ermöglicht unter anderem das Erlernen von Prozessschritten an industriellen Maschinen ohne Fehlerrisiko, also das Risiko von Verletzungen oder Schäden bei Anwendungsfehlern
  • Der Nutzer befindet sich komplett in der virtuellen Umgebung, einem 360-Grad-Bild, 360-Grad-Video oder in einer eigens erstellten 3D-Welt, in der er sich frei bewegen kann
  • Im Bereich der Aus- und Weiterbildung kann ein Anwender zum Beispiel reale Arbeitsschritte in der virtuellen Simulation durchführen – ohne sich real am Arbeitsplatz befinden zu müssen
  • Zusammenhänge werden in der Realität nachvollziehbar, auch komplizierte Abläufe, beispielsweise das Innenleben von Maschinen, lassen sich darstellen
  • Der Nutzer kann Abläufe beliebig oft üben und ist dabei mit allen Sinnen eingebunden – das erhöht die Merkfähigkeit und steigert den Lerneffekt
  • Die virtuelle Zusammenarbeit und vernetztes Lernen mit anderen sind möglich – ortsunabhängig

Augmented Reality (AR)

  • Augmented Reality reichert die Realität mit digitalen Informationen an und findet somit nicht nur im virtuellen Raum statt. So können z.B. Bedienungsanweisungen oder Warnhinweise in das Sichtfeld des Anwenders projiziert werden.
  • Für die digitalen Informationen benutzt man ein Smartphone oder Tablet, ein Holographie-System oder eine Augmented Reality Brille (Smart Glasses). Der Nutzer kann mittels Sprach-, Bild- und Objekterkennung ohne Benutzung der Hände durch die Informationen navigieren, zudem können ihm zum Beispiel abhängig von seiner Aufgabe und proaktiv Informationen bereitgestellt werden.
  • Der Umgang mit Werkzeugen, Maschinen, Anlagen oder Fahrzeugen kann mit virtueller Unterstützung eingeübt und so oft wie erforderlich widerholt werden.
  • Objekte, wie zum Beispiel Baugruppen oder Maschinen lassen sich detailgetreu „untersuchen“ – Informationen können per Klick abgerufen werden.
  • Für das Lernen und die Prüfungsvorbereitung können Augmented Reality Anwendungen mit Abfrage- oder Quiz-Funktionen kombiniert werden – das erhöht nicht nur das Verständnis, sondern auch den Lernspaß.
  • Ermöglicht Menschen mit Behinderung, aktiv am betrieblichen Alltag zu partizipieren und fördert so die Inklusion. Nutzer können individuell und je nach Kenntnisstand oder Handicap angeleitet werden. So können Einzeltrainings die Leistungs- und Lernprozesse an die Fähigkeiten des Auszubildenden anpassen.
  • Die in der Datenbrille angezeigten Informationen sind analog zur Trainingsumgebung in der VR, was einen Wiedererkennungseffekt beim Auszubildenden bewirkt. So können die erlernten Prozessschritte an der realen Maschine in der erweiterten (augmented) Realität genauso ausgeführt werden, wie sie in der virtuellen Realität erlernt wurden.